Erasmus + Schule goes Turkey

Im Rahmen des Projekts ‚Digitalization in education‘ verbrachten 4 Schüler*innen der GMS am Sonnenfeld mit ihrer Englischlehrerin Frau Bürkert letzten November eine Woche in Burdur.

Gemeinsam mit Schüler*innen aus Belgien, Spanien und der Türkei beschäftigten sie sich mit dem Thema ‚Digitalisierung an Schulen. Wie wird diese in anderen Ländern umgesetzt? Welche Erfahrungen haben die Schulen der anderen Länder mit digitalen Medien? 32 Schüler*innen aus 4 Ländern nahmen an Workshops und Präsentationen an der Mehmet Uzal Schule in Burdur teil.

Beim kulturellen Rahmenprogramm lernten die Schüler*innen die Türkei näher kennen. Ausflüge nach Antalya, Sagalassos, Lake Salda, zu den Düden-Wasserfällen und die Besichtigung der Stadt Burdur und deren Moschee durften hierbei nicht fehlen.

Nach einer ereignisreichen Woche und vielen positiven Eindrücken hieß es dann Abschied nehmen von den Gastfamilien, bei denen sich unsere Schüler*innen sehr wohl gefühlt haben.

Rights NOW – Teil 2: Turin, Italien

Vom 26. Februar bis 4. März 2023 reiste eine kleine Gruppe Achtklässler mit zwei Begleitpersonen nach Turin, um weiter an dem Projekt Rights Now! zu arbeiten. Untergebracht waren die Projektteilnehmenden in Gastfamilien. Unsere italienische Gastschule wird von etwa 800 Schüler*innen aus 38 unterschiedlichen Nationalitäten besucht.

In Turin trafen sie auf ihre Projektmitglieder aus Griechenland und Kroatien. Das Programm war wie immer bunt und vollgepackt. Nach einer Willkommenszeremonie mit italienischem Essen und toller Musik lernten sich die Schüler*innen u.a. durch Cup Songs und beim Bemalen von Bänken besser kennen. Die Italiener präsentierten ihre Projektergebnisse zu Menschenrechten.

Nach diesem tollen Start standen die Woche über unterschiedliche Aktivitäten an. Gemeinsam wurde am Film gedreht, Workshops und Spiele zum Thema Menschenrechte durchgeführt, die Stadt erkundet, mit Flüchtlingen und Ehrenamtlichen gesprochen. Die Teilnehmenden zudem hatten die Gelegenheit, das Egyptian Museum und das Bard Fort zu erkunden.

Auch der Besuch im Rathaus durfte nicht fehlen! Dort wurde jedem Einzelnen persönlich eine Teilnehmerurkunde überreicht.

Island mit Erasmus+

Von Sonntag, den 14.5. bis 20.5. reisten wir, 5 Schüler/innen und 2 Lehrerinnen nach Island.

Dort besuchten wir Selfoss, ein kleiner Ort im Süden der Insel, ca. 40 km von Reykjavik entfernt.

Mit uns waren noch Gruppen aus Malta, Schweden, Spanien und der Slowakei mit dabei. Diese sechs Länder besuchen sich gegenseitig im Rahmen des Erasmus+ Projekts „One united Europe from north to south“.

Wir lernten den Schulalltag der Isländer kennen und nahmen an verschiedenen Unterrichtsstunden teil, die Schüler/innen zeichneten, kochten und machten gemeinsam Sport.

Am beeindruckendsten fanden alle die isländische Natur und das wilde Wetter. Bei Sturm, Regen, auch mal kurzem Sonnenschein und meistens Temperaturen zwischen 3-9°C, ließen wir uns nicht abhalten, die Naturphänomene zu erkunden: Geysire, Wasserfälle, heiße Quellen mit Schwefeldampf und die schroffe Lavalandschaft haben uns fasziniert.

Selbst am Feiertag organisierten unsere Isländer einen ganztägigen Ausflug. Wir fuhren den „Golden Circle“ (kleine Rundreise verschiedener Highlights) und erhielten dort viele Informationen zur Geschichte und der Natur Islands.

Museen standen natürlich auch auf unserem Programm. Wir besuchten das Skyr- Museum in Selfoss (Milchprodukt) und am Abschlusstag das große Perlanmuseum in Reykjavik. Hier erfuhren wir viel über die Entstehung Islands und seinen Naturphänomenen. Es gab tolle Filmvorführungen über Vulkanausbrüche und die Nordlichter.

Förderkreis Erasmus+

Liebe Eltern, 

wir möchten uns kurz vorstellen. Wir, Eltern von Kindern aus der ERASMUS+ AG, haben uns dazu entschlossen, die GMS am Sonnenfeld bei den Aufgaben im Zuge von ERASMUS+ zu unterstützen.

Um diese Unterstützung durchführen zu können, sind wir aktuell dabei einen ERASMUS+ Förderkreis, für die Laufzeit des ERASMUS+ Programms an der GMS am Sonnenfeld, zu gründen.

Unsere Kinder und wir haben die Möglichkeit eines Austauschs im Zuge von Erasmus+ genutzt und möchten alle die gemachten Erfahrungen nicht mehr missen. Umso mehr haben wir gesehen, welchen Aufwand die Organisation, Koordination und Bewältigung der Verwaltungsaufgaben von den Lehrerinnen und Lehrern, die dieses Projekt unterstützen, erfordert.

Schnell war klar, wo können wir die GMS am Sonnenfeld unterstützen? Wir werden das Erasmus+ Team bei der Organisation von Fahrkarten für die Austauschschüler unterstützen, im Besorgen von Chips für die Kantine oder bei der Suche nach Familien für die Austauschschüler.

Unser Ziel ist es, dass so viele Kinder wie möglich die Möglichkeit nutzen, am Erasmus+ Programm teilnehmen zu wollen und zu können.

Besonders wir Eltern haben viele Fragen und hier möchten wir für Sie da sein! Wir teilen unsere Erfahrungen mit Ihnen und beantworten Ihre Fragen zu den Themen Schüleraustausch im Zuge von Erasmus+.

Ihr Kind hat am Austausch durch Erasmus+ teilgenommen? Sie haben selbst Erfahrung gesammelt mit Austauschschülern? Dann würden wir uns freuen, wenn Sie Ihre Erfahrungen mit uns teilen. Die gesammelten Erfahrungen möchten wir in einem Handout zusammenfassen, um allen Eltern die offenen Fragen, die vor einem Austausch hat, zu beantworten.

Wir würden uns freuen von Ihnen zu lesen: tsrommler@web.de oder e.thudt@t-online.de

Der Förderkreis ERASMUS+
Familie Rommler, Familie Heimann und Familie Thudt

Eine Woche mit 30 Schüler*innen aus über sechs Nationen in Valdepenas

Im November reisten drei Schülerinnen gemeinsam mit Frau Wiesa nach Valdepenas, um unter dem Motto „One United Europe from North to South“ die spanische Kultur kennenzulernen. Die Ziele dieser Reise waren vor allem den Europagedanken zu stärken, andere Kulturen (nicht nur die spanische) kennenzulernen und das gelernte Schulenglisch „in echt“ anzuwenden.
Alle waren sehr aufgeregt, als uns ein Vater einer Schülerin zum Flughafen nach Frankfurt fuhr. Nach einer langen Anreise lernten die Schülerinnen ihre Gastfamilien kennen, bei denen sie die Woche über wohnen sollten. Am Montag sahen die GMS-Schülerinnen dann auch Schulkameradinnen, die mit Frau Schmidt vier Wochen zuvor angereist waren (Bericht siehe vorherige Elterninfo).

Das Programm der Woche war sehr stramm, aber auch interessant und abwechslungsreich. Die sechs Schülerinnen lernten am Montagmorgen die anderen Schüler*innen des Projektes kennen. Diese kamen aus den Ländern: Malta, Island, Slowakei, Schweden und natürlich Spanien. Nach ein paar Kennenlernspielen ging es gleich los und die Schüler*innen sollten ihre schauspielerischen Talente mit dem GreenScreen unter Beweis stellen. Darüber hinaus machte die Gruppe in der Woche noch eine Schnitzeljagd durch Valdepenas, lernten Spanisch zu kochen und überlebenswichtige Sätze auf Spanisch zu sagen, besuchten ein Weinmuseum, lernten bei einem Workshop das Schneiden von Videos und besuchten die Kirche „Nuestra Senora de la Asuncion“. Zudem gab es einen Empfang im Rathaus und eine farewell party. Den Abschluss bildete am Freitag ein Ausflug zu der Lagune bei Ossa de Montiel und der Besuch der Montesinos Höhle.

Dann ging es mit vielen neuen Eindrücken, neugewonnenen Freunden, dem Meistern von kulturellen und sprachlichen Hürden und einigen Abschiedstränen auch schon wieder zurück nach Deutschland.

Im Februar kommt die Gruppe des Projektes „One United Europe form North to South“ zu uns an die GMS nach Sachsenheim.

Hier ein paar Bilder der Woche:

Schüleraustausch in die französische Partnerstadt Valréas

Vom 16. bis 22. Oktober 2022 fuhren sieben Französischschüler*innen der Stufen 7 und 8 in Kooperation mit der Eichwald-Realschule nach Valréas. Dies war der Start für die Wiederaufnahme eines Austausches nach jahrelanger Pause.

Die Schüler*innen reisten mit dem Zug über Paris nach Montélimar, wo sie mit den schuleigenen Vans des privaten Collège Saint-Jean le Baptiste am Bahnhof abgeholt wurden. Die Jugendlichen verbrachten die Woche in Gastfamilien und lernten somit die französische Kultur und Sprache hautnah kennen.

Der erste Tag war voller Impressionen: Die Schüler*innen nahmen gleich am Unterricht teil. Bei einem offiziellen Empfang im Rathaus durch Bürgermeister Patrick Adrien erhielten sie zugleich eine Führung durch das schöne alte Gebäude. Nach dem Mittagessen in der Schulkantine wurden sie von Marie-Do, Mitglied des Partnerschaftskomitees, durch das schöne Städtchen geführt.

Den Dienstagvormittag verbrachten die Schüler*innen im Park. Nach Kennenlernspielen tauschten sie sich weiter aus bei Gemeinschaftsspielen wie Pantomime, UNO, DOBBLE oder Werwolf. Für den Nachmittag hatte die französische Deutschlehrerin Anne-Kathrin Peyron einen Backnachmittag mit anschließender Verköstigung organisiert. In gemischte Kleingruppen wurde hier Crêpes, Clafoutis, Waffeln, Zitronen- und Schokokuchen sowie Käsekuchen gebacken. Er Innenhof lud sehr zum anschließenden Verweilen ein.

An den darauffolgenden Tagen fanden zahlreiche Ausflüge statt. So ging es unter anderem zum Château de Grignan, auf den Markt nach Nyons mit anschließendem Spaziergang durch die Olivenhaine sowie am Freitag nach Avignon. Die Schüler*innen erkundeten die Städte in Form von Stadtrallyes, erwarben Souvenirs und tauschten Gegenstände.

Auch das Leben in den Gastfamilien hat allen sehr gut gefallen. Viele wurden mit zum Sport genommen oder durften eine Monster Truck Show besuchen. Am Mittwochnachmittag hatten sich viele Gastfamilien zusammengeschlossen um den Kindern das Nougatmuseum in Montélimar zu zeigen und anschließend Billiard zu spielen. Am Freitagabend gingen einige noch zu einer Halloween-Party, während andere zu Hause Karaoke sangen.

Am Samstagmorgen hieß es dann Abschied nehmen und es flossen einige Tränen. Ein Wiedersehen ist allerdings schon geplant, wenn die Franzosen uns Anfang Juli 2023 besuchen kommen. Darauf freuen wir uns schon sehr!

A bientôt!! 🙂

Rights NOW!

Am 28. Oktober hatten fünf Schüler*innen der Stufe 8 die Chance, nach Griechenland zu reisen. Im Rahmen des Demokratieprojekts Rights NOW! flogen sie in Begleitung von Frau Rischen für zehn Tage nach Athen bzw. Kalamata, wo sie auf die Projektmitglieder aus Italien, Kroatien und natürlich des Gastgebers Griechenlands trafen.

Schulleiter Dietrich begleitete die Gruppe im Rahmen eines Job Shadowings. Er hatte die Möglichkeit sich mit der dortigen Schulleitung über deren Arbeit auszutauschen. Ein besonderer Schwerpunkt lag bei dieser Hospitation auf projektbasiertem Lernen und der Freinet-Methode.

Nachdem sie am ersten Wochenende Athen erkunden durften, ging es am Sonntag mit allen Projektpartnern im Bus in die wunderschöne, am Meer gelegene Stadt Kalamata. Dort befindet sich unsere Partnerschule, die uns bereits im April dieses Jahres besucht hatte. Die Schüler*innen verbrachten die Woche in griechischen Gastfamilien, die sie am Sonntagabend am Bus abholten.

Persa Kotsonouri, die Deutschlehrerin und Koordinatorin des Programms hatte ein buntes Programm organisiert: Nach einer netten Begrüßung durch die Schulleitung sowie den Bürgermeister entdeckten die Schüler*innen die Schule, lernten sich kennen und spielten gemeinsam Möllky und Volleyball. Die Jugendlichen präsentierten ihre Schulen und Herkunftsländer.

In verschiedenen Workshop in Athen als auch in Kalamata beschäftigten sie sich mit Kinderrechten und Menschenrechten allgemein. Nach einer Einführung in die griechischen Ursprünge der Demokratie verfassten sie ihr eigenes Rollenspiel, welches sie nach einer Führung durch Ancient Messini in einem echten Amphitheater aufführten und verfilmten. Ziel dieser Aktivität war das vertiefte Verständnis von Meinungsfreiheit und Abstimmung.

Doch auch Kultur und Natur durfte in dieser Woche nicht fehlen. Die Jugendlichen machten einen Ausflug in die Berge, wo sie bei einem Workshop mehr über Natural Farming erfuhren. Ganz nach dem Gesetz „Weniger ist mehr“ wird die Natur hier als Vorbild genutzt. Die besuchte Gemeinde hat sich zudem zum Ziel gesetzt, zero waste zu produzieren.

Der Donnerstagabend war kulturell geprägt: Die Griechen hatten ein leckeres Buffet zubereitet. Traditionelle griechische Tänze wurden von Schülergruppen und einer professionellen Tanzgruppe aufgeführt. Doch damit war nicht genug, denn kurz darauf waren die Jugendlichen gefragt und alle tanzten gemeinsam Sirtaki. Hier war wieder zu sehen, wie schön europäischer Austausch ist!

Am Freitag ging es dann gemeinsam nach Athen, denn ein Besuch des Parlaments durfte bei einem Projekt mit dem Schwerpunkt Demokratie nicht fehlen! Die Schüler*innen erhielten eine Führung und durften sogar im Parlament sitzen. Der Besuch der Akropolis bei Sonnenuntergang rundete den Tag gänzlich ab.

Fünf weitere Achtklässler dürfen sich bereits schon jetzt darauf freuen, Ende Februar nach Turin zu fahren um weiter am gemeinsamen Projekt arbeiten zu können.

Bis dahin sind noch Workshops mit dem Landesmedienzentrum und Amnesty International geplant.

Schüleraustausch nach Valdepenas, Spanien

Am 15.10.2022 haben sich vier unserer Schüler*innen (Armandas, Lia, Lana, Anna) mit Frau Schmidt auf den Weg nach Spanien gemacht. Für die Kinder ist es teilweise der erste Auslandsaufenthalt ohne ihre Eltern.
Treffpunkt war morgens früh um 07:15 Uhr am Parkplatz vor der Schule, von dort aus ging es mit dem Auto nach Frankfurt zum Flughafen.

Zeitig angekommen, hatte die Reisegruppe noch Zeit für Frühstück und Kakao bevor es in den Flieger nach Madrid ging. Der 2 1/2-stündige Flug ging mit Filmen schauen, lesen und Essen recht schnell rum.

In Madrid angekommen wurden alle am Flughafen von Herrn Golabek begrüßt, dieser hatte bereits zwei Wochen hier an der Schule verbracht und ein Projekt zwischen beiden Schulen organisiert, indem sich Schüler*innen aus beiden Ländern per Videochat kennenlernen und austauschen können. Wie eine moderne Brieffreundschaft.

Taxifahrer Antonio nahm die Reisegruppe nun mit dem Auto auf die letzte Etappe zum Zielort Valdepenas. Auf dem Parkplatz der Spanischen Austauschschule IES Gregorio nahmen die Gastfamilien und Lehrerin Nuria alle in Empfang.

Der erste Abschied fiel schwer, nach der langen Anreise waren alle müde und mit weitgehend fremden Familien dann nach Hause zu gehen war wohl die erste größere Herausforderung für die Jugendlichen.

Die ersten Tage in der Schule waren für alle sehr aufregend, zum Glück werden hier ein Großteil der Fächer auf Englisch unterrichtet, sodass unsere Schüler*innen in den meistens Stunden folgen können.
Lana berichtet, dass einer der größten Unterschiede ist, dass die Schüler*innen hier alle ihr eigenes Tablet mit in die Schule bringen und auch digital darauf ihre Bücher verwenden. Anna erzählt, dass die Klassen häufig die Klassenzimmer wechseln, kein eigenes Klassenzimmer und Klassenlehrer haben.  

Die meistens Schüler*innen verwenden hier einen großen Ordner statt einzelner Hefte oder Schnellhefter, meint Amandas. Dass die Lehrer*innen hier von den Schüler*innen immer beim Vornamen genannt werden, findet Lia besonders.

In der letzten Schulstunde treffen sich unserer Schüler*innen immer mit Frau Schmidt in der Bücherei der Schule, um den versäumten Schulstoff aus Deutschland aufzuarbeiten und sich ein wenig auszutauschen.

Am 04.11.2022 fliegen Armandas und Frau Schmidt wieder zurück nach Deutschland, während Lia, Lana und Anna noch weitere zwei Wochen hier verbringen werden. Sie werden dann von Frau Wiesa und drei anderen Schüler*innen aus Deutschland wieder nach Hause begleitet.

Mit dem Rad nach Straßburg

Freitag, 23.10.22: Workshop mit dem LMZ
In Zusammenarbeit mit dem Landesmedienzentrum hatte die Erasmusgruppe Straßburg an diesem Freitag einen tollen Workshop zum Thema Podcast- und Videoerstellung. Neben hilfreichen Inputs von Herrn Postelmann vom LMZ, durften die Schülerinnen und Schüler auch vieles selber ausprobieren.
Da sie auf ihrer Fahrt nach Straßburg einiges dokumentieren werden, war der Workshop eine hilfreiche Vorbereitung!

Samstag, 1.10.22: Straßburgfahrt mit dem Fahrrad
Um 8:30 Uhr traf sich die Gruppe an der Schule und bereitete die Abfahrt vor. Das Gepäck wurde in das Auto eines Vaters geladen, der das Gepäck mit dem Auto zum Etappenziel fuhr. Wasserflaschen wurden aufgefüllt, Regeln besprochen, letzte Checks am Fahrrad durchgeführt und die Gruppe rüstete sich für eine Abfahrt bei Regen.
Auch die Bietigheimer Zeitung war vor Ort und es wurde ein Gruppenbild vor der Abfahrt gemacht.
Um 9:30 Uhr war alles bereit und die Gruppe fuhr im strömenden Regen vom Schulhof.
Der Regen ließ zwischendrin immer wieder nach, trotzdem musste vorsichtig gefahren werden, da besonders im Wald die Wege doch sehr rutschig waren.
Die Vesperpause nach 20 km Fahrt, musste die Gruppe unter einer Brücke verbringen, da es immer noch regnete.
In Königsbach-Stein wärmte sich die Gruppe bei heißer Schokolade in einem Kaffee auf, bevor die letzte Etappe bevorstand.
Die Kondition ließ bereits merklich nach und die letzten 10 km zogen sich merklich hin, auch weil es überwiegend bergauf ging.
52 km waren insgesamt zurückzulegen, von Sachsenheim, über Mühlacker, Remchingen nach Waldbronn.
Dort kam die Gruppe um 17:00 Uhr beim Hotel Engel an. Der Vater wartete mit dem Gepäck bereits.
Alle waren müde, aber glücklich und freuten sich auf eine warme Dusche.
Zum Essen ging es nach einer verdienten Ruhepause in ein nahegelegenes Restaurant.

Sonntag, 2.10.22
Um 8 Uhr traf sich die Gruppe zum Frühstück, um gut gestärkt in die nächste und größte Etappe der Tour zu starten. 82 km lagen vor ihnen. Im Gegensatz zum Vortag ist die Strecke bis Straßburg hingegen sehr eben und gut zu fahren, dennoch waren es viele Kilometer, die es galt zurückzulegen.
Es regnete bereits bei der Abfahrt und der Regen ließ auch unterwegs immer nur partiell nach. Über lange Strecken regnete es heftig und auch die beste Regenkleidung konnte die Nässe irgendwann nicht mehr abhalten.
Eine Vesperpause am Rhein konnte gerade noch regenfrei stattfinden.
So waren ab km 50 alle durchnässt. Dennoch gab die Gruppe nicht auf und kämpfte tapfer weiter.
Um 16:45 Uhr erreichte die Gruppe nass, dreckig, aber glücklich und stolz ihr Ziel, die Auberge de Jeunesse Hi France!
Eine Dusche war heute noch ersehnter als am Tag zuvor!
Das Abendessen ließ sich die Gruppe in die Auberge liefern, denn es regnete bereits wieder heftig und keiner wollte noch einmal komplett durchnässt werden.
Nach dem Abendessen verschwanden die Schüler auch ganz schnell in ihren Zimmern. Sie waren alle müde und erschöpft.

Montag, 03.10.22
Heute besuchte die Gruppe das College Louise Weiß, eine Sekundarschule in Straßburg.
Dafür mussten alle früh aufstehen und um 7 Uhr beim Frühstück erscheinen.
Mit dem Rad ging es dann um 8 Uhr zum College, wo die Gruppe von Frau Letzelter und Herrn Roy, herzlich empfangen wurde und in einer 9. Klasse willkommen war.
Nach einer Kennenlernphase recherchierten die SuS in gemischten Gruppen zu verschiedenen Aspekten der Umweltproblematik:

  • Luftqualität
  • Umweltzone
  • Ökologisches Viertel in Straßburg
  • „smarter together“ – ein europäisches Projekt (initiiert von München, Wien und Lyon)
  • Fahrradwege in Straßburg
  • Mobilitätsbewegung in Straßburg und Umgebung

Im Anschluss an die  Mittagspause traf man sich in Straßburg zu einer partnerschaftlichen Stadtrallye. In gemischten Gruppen erkundeten die SuS die Stadt und knüpften gleichzeitig engeren Kontakt zueinander.
Nach der Stadtrallye beschloss das deutsche Team – auf Wunsch eines Einzelnen – den Turm des Straßburger Münsters zu besteigen.
Statt km zählte man also diesmal Treppen – 330, um genau zu sein. Aber die Aussicht auf Straßburg war es allemal wert.
Anschließend gab es noch ein wenig Freizeit, bevor es mit dem Rad zurück zur Herberge ging.

Dienstag, 04.10.22
Das große Ereignis des Tages war die Besichtigung des Straßburger Parlaments, gemeinsam mit der Französischgruppe. Nach dem Besuch einer Plenarsitzung, bei der die Gruppe einer Abstimmungsrunde (votes) beiwohnen konnte, wurde man in einen Besucherraum geführt, in dem die Gruppe einige Informationen über das Parlament und seine Arbeitsweise erfuhr, aber auch – als Highlight – mit einer echten Abgeordneten sprechen durften.

Frau Deparnay-Grunenberg von den Grünen nahm sich die Zeit für ein Interview und erzählte von ihrer Arbeit und ihren Projekten.
Das Interview mit ihr führte Laila Winkler (Kl. 10).

Nach der Mittagspause im Grünen, machte sich die Gruppe, mit dem französischen Team, auf in den Park der L’Orangerie. Dort führten die SuS in gemischten Gruppen Interviews mit Passanten zu deren Fahrradverhalten.
Die Interviews werden in der späteren Dokumentation zum Thema Ökomobilität und Nachhaltigkeit aufgearbeitet.
Am Abend fand ein Abschiedsessen statt, bei dem auch der Konrektor des Collège, M. Mikaël Roy, dabei war.

Mittwoch, 05.10.22
Mit dem Bus ging es heute zurück an die Schule. Um 9:30 Uhr waren alle bereit, die Räder und Taschen wurden verstaut und los ging es nach Sachsenheim. Um 12:30 Uhr kamen wir dort an und entließen die SuS, mit vielen tollen Eindrücken und noch mehr dreckiger Wäsche, nach Hause!

Erasmus – ein Ausblick auf 22/23

Unser allererstes Erasmus-Jahr haben wir erfolgreich gemeistert. Die Projektgelder für das kommende Schuljahr sind bereits da, sodass wir Ihnen hiermit einen kurzen Überblick über die geplanten Aktivitäten geben möchten:

Unsere Jungs und Mädels aus dem Profilfach Sport radeln Anfang Oktober nach Straßburg! Dort treffen sie auf eine Schülergruppe aus Nantes. Gemeinsam schauen sie sich die Radfahrwege an und diskutieren mit EU-Abgeordneten das Thema „nachhaltige Mobilität“.

Die Stufe 8 wird an dem Projekt „Menschenrechte und Demokratie“ arbeiten. Im Rahmen dieses Projekts werden zwei Reisen stattfinden: Die erste geht in den Herbstferien nach Griechenland, wo die Jugendlichen die Ursprünge der Demokratie erleben werden. Die zweite geht im zweiten Halbjahr nach Italien. Weitere Partner sind Kroatien und Spanien. Ziel dieses Projekts ist das Drehen eines Dokumentarfilms.

Zum ersten Mal wird es im neuen Schuljahr auch eine Erasmus-AG geben, deren Ziel ist, die unterschiedlichen Talente unserer Schülerschaft zu fördern. In Zusammenarbeit mit Partnerschulen aus Island, Schweden, der Slowakei, Spanien und Malta sollen ein landeskundlicher Film, sowie mehrere Podcasts erstehen. Die Teilnehmer*innen treffen sich zweiwöchentlich, um an dem Projekt „One (United) Europe from North to South“ zu arbeiten. Die Schüler*innen haben hier die Chance, die Länder Spanien und Island zu bereisen. Die Gäste besuchen uns im Februar.

In Stufe 10 wird das Projekt „Digitalisierung in der Bildung“ bearbeitet. Hier kann unsere Abschlussklasse ihre Erfahrungen aus dem Homeschooling einbringen und sich mit den Partnerschulen aus Belgien, Spanien und der Türkei austauschen. Eine Gruppe fliegt im November in die Türkei, eine andere fährt nach den Osterferien nach Belgien.

Zu den Gruppenprojekten haben auch die Lehrkräfte die Möglichkeit, sich fortzubilden:

Eine Woche Griechenland mit dem Schwerpunkt projektartiges Arbeit/ Freinet-Methode steht in den Herbstferien an. Zwei Kolleg*innen arbeiten im Oktober je zwei Wochen an einer spanischen Schule in Valdepeñas, wo sie die Zusammenarbeit mit unserem Café international aufbauen wollen. Der digitale Austausch soll dann im zweiten Halbjahr mit einer Schule in Malta ausgebaut werden. Doch auch die Naturwissenschaften dürfen nicht fehlen: Drei Lehrerinnen hospitieren Ende März an einer Schule in Schweden um den Kolleg*innen dort über die Schultern zu blicken. Hier werden sie drei Schüler*innen mitnehmen können.