Am 28. Oktober hatten fünf Schüler*innen der Stufe 8 die Chance, nach Griechenland zu reisen. Im Rahmen des Demokratieprojekts Rights NOW! flogen sie in Begleitung von Frau Rischen für zehn Tage nach Athen bzw. Kalamata, wo sie auf die Projektmitglieder aus Italien, Kroatien und natürlich des Gastgebers Griechenlands trafen.
Schulleiter Dietrich begleitete die Gruppe im Rahmen eines Job Shadowings. Er hatte die Möglichkeit sich mit der dortigen Schulleitung über deren Arbeit auszutauschen. Ein besonderer Schwerpunkt lag bei dieser Hospitation auf projektbasiertem Lernen und der Freinet-Methode.
Nachdem sie am ersten Wochenende Athen erkunden durften, ging es am Sonntag mit allen Projektpartnern im Bus in die wunderschöne, am Meer gelegene Stadt Kalamata. Dort befindet sich unsere Partnerschule, die uns bereits im April dieses Jahres besucht hatte. Die Schüler*innen verbrachten die Woche in griechischen Gastfamilien, die sie am Sonntagabend am Bus abholten.
Persa Kotsonouri, die Deutschlehrerin und Koordinatorin des Programms hatte ein buntes Programm organisiert: Nach einer netten Begrüßung durch die Schulleitung sowie den Bürgermeister entdeckten die Schüler*innen die Schule, lernten sich kennen und spielten gemeinsam Möllky und Volleyball. Die Jugendlichen präsentierten ihre Schulen und Herkunftsländer.
In verschiedenen Workshop in Athen als auch in Kalamata beschäftigten sie sich mit Kinderrechten und Menschenrechten allgemein. Nach einer Einführung in die griechischen Ursprünge der Demokratie verfassten sie ihr eigenes Rollenspiel, welches sie nach einer Führung durch Ancient Messini in einem echten Amphitheater aufführten und verfilmten. Ziel dieser Aktivität war das vertiefte Verständnis von Meinungsfreiheit und Abstimmung.
Doch auch Kultur und Natur durfte in dieser Woche nicht fehlen. Die Jugendlichen machten einen Ausflug in die Berge, wo sie bei einem Workshop mehr über Natural Farming erfuhren. Ganz nach dem Gesetz „Weniger ist mehr“ wird die Natur hier als Vorbild genutzt. Die besuchte Gemeinde hat sich zudem zum Ziel gesetzt, zero waste zu produzieren.
Der Donnerstagabend war kulturell geprägt: Die Griechen hatten ein leckeres Buffet zubereitet. Traditionelle griechische Tänze wurden von Schülergruppen und einer professionellen Tanzgruppe aufgeführt. Doch damit war nicht genug, denn kurz darauf waren die Jugendlichen gefragt und alle tanzten gemeinsam Sirtaki. Hier war wieder zu sehen, wie schön europäischer Austausch ist!
Am Freitag ging es dann gemeinsam nach Athen, denn ein Besuch des Parlaments durfte bei einem Projekt mit dem Schwerpunkt Demokratie nicht fehlen! Die Schüler*innen erhielten eine Führung und durften sogar im Parlament sitzen. Der Besuch der Akropolis bei Sonnenuntergang rundete den Tag gänzlich ab.
Fünf weitere Achtklässler dürfen sich bereits schon jetzt darauf freuen, Ende Februar nach Turin zu fahren um weiter am gemeinsamen Projekt arbeiten zu können.
Bis dahin sind noch Workshops mit dem Landesmedienzentrum und Amnesty International geplant.